Ismail K
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Allgemein:|Es ist schon merkwürdig, wenn die Hausherrin (sie nimmt es wörtlich und lebt es leider auch so vor! Hierzu aber später mehr.) Fremden gegenüber "sehr reserviert" ist und das offen zur Schau trägt, ihren Lebensunterhalt jedoch eben von diesen finanziert und obendrein Personal vom Ausland beschäftigt. Das ist leider das, was als erstes und unangenehm auffällt.||Das Haus:|Das Haus ist allgemein im guten Zustand. Es gibt ein Skikeller mit Heizung für die Skischuhe, dessen Zugang von außen mit einer Karte zu erreichen ist. Ab hier soll man, wenn man die Skischuhe ausgezogen hat, mit Hausschuhen (!) auf die Zimmer gehen. Allgemein verständlich.|Was aber nicht verständlich und unüblich ist, daß man, wenn man den Haupteingang benutzt, auch dem Teppich direkt hinter der Tür (ca. 2 x 1,5 m) die Schuhe, egal was für welche, ausziehen und Hausschuhe anziehen muss. Bedeutet also, daß man nur noch den Zugang durch den Keller benutzen muss (weil die Hausschuhe ja dort liegen) oder man vom Eingang auf Socken ins Zimmer muss. Habe ich so auch noch nie erlebt, in keinem Land dieser Erde.|Man wird leider auch unfreundlich und für meine Begriffe zu laut darauf hingewiesen. Wir erlebten, wie eine Mutter mit zwei kleinen Kindern (ca. 2 und 3 Jahre alt) von draußen ins Frühstückraum kam, ohne dran zu denken, ihre und die Schuhe ihrer Kinder auszuziehen (evtl. wollte sie nur etwas fragen?!?!), wie sie von der Hausherrin hinausbugsiert worden ist. Sie hat auch laut ihren Unmut hierüber geäußert, so daß alle das mitbekamen.|Frühstücksraum ist gemütlich eingerichtet, aber etwas beengt. Es scheint wohl auch üblich zu sein, daß man zu fremden Personen ans Frühstückstisch gesetzt wird. Die junge Dame, die die Gäste morgens betreut, ist sehr sehr nett, freundlich, höflich und zuvorkommend. Sie entschädigt für sehr viel Negatives.|Frühstück ist übersichtlich, aber es ist alles da, was man braucht. Gewöhnungsbedürftig ist, daß Rührei und Speck immer in sehr sehr geringen Portionen nachgelegt wird, obwohl die Platte warmgehalten wird. Meine Frau mißfiel, daß es sehr lieblos hergerichtet war: Das Brot war noch in der Verpackung, wie man es aus dem Supermarkt kennt. Schön ist, daß jeder Tisch zwei Marmeladensorten und eine Flasche Honig vorweisen kann.|Im Haus gibt es auch eine Bar, die die Hausherrin selbst betreibt.|Hausgegenüber gibt es auch Unterstellplätze für Autos, die am Tag 3,- Euro kosten. In vielen Häusern ist das Parken für Hotelgäste eigentlich umsonst. Da aber nicht so viele Parkplätze zur Verfügung stehen, wie die Gäste da sind, ist es immer ein spannendes Spielchen, ob man wieder ein Parkplatz bekommt, wenn man mal weggefahren ist.|Der Hausherr ist ein sehr sehr sehr netter Mann, obwohl knapp 80 Jahre alt, sehr rüstig. Sorgt dafür, daß der Gehweg und Zugang zum Haus vom Schnee befreit wird.||Zimmer:|Wir hatten das Doppelzimmer "Salvenblick". Wie der Name sagt, mit Blick auf die Hohe Salve. Das Zimmer ist geräumig und es gibt aus meiner Sicht genug Stauraum in Form eines Holzschrankes und ein Tisch mit zwei Stühlen. Das Liegen auf meine Seite war jedoch nicht so angenehm, da sich eine Guhle gebildet hat. Die Hausherrin war überrascht, als ich sie bei der Abreise damit konfrontierte und sagte, daß die Matratzen Weihnachten ausgetasucht worden wären. Evtl. lag das Rost, das entzieht sich meiner Kenntnisse.|Das Badezimmer isz auch sehr geräumig, großer Spiegel, Glasdusche, ein Hocker und Fön sind ebenfalls im Badezimmer. Der Duschkopf schient jedoch verstopft/verkalt zu sein. Der Duschstrahl ist dünn und man muss den Duschkopf in der Hand halten und den Körper abduschen, wenn man überall nass werden möchte.|Die Dame, eine Ausländerin, die das Zimmer herrichtete, ist sehr sehr nett, höflich und hilfsbereit, auch wenn sie kaum Deutsch spricht.||Alles in allem muss ich festhalten, daß das Verhalten der Hausherrin die Gesamtbewertung rigoros herunter zieht. Wenn sie etwas mehr Freundlichkeit an den Tag legen würde, was auf dieser Branche das A und O ist, würden sich viele Gäste viel viel viel wohler fühlen. Mit netten und freundlichen Worten kann man die Gäste auch "erziehen"!